Pressemitteilungen
16. August 2021

Stadtverwaltung muss schneller werden: Abläufe zwischen den Referaten verbessern!

Es ist ein Klischee, das an vielen Stellen leider zutrifft: Die Stadtverwaltung arbeitet oft zu ineffizient, besonders wenn Absprachen zwischen verschiedenen Referaten notwendig sind. Die berechtigten Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger bleiben dadurch auf der Strecke. Aber auch interne Arbeitsabläufe werden durch fehlenden Informationsaustausch verlangsamt und erschwert. Dies haben auch städtische Beschäftigte in einer internen Befragung bemängelt.

Die CSU-Stadtratsfraktion stellt vor diesem Hintergrund heute drei Anträge und eine Anfrage zum Thema Prozessoptimierung innerhalb der Stadtverwaltung. Im Einzelnen wird gefordert:

Silodenken überwinden: Referatsübergreifendes Denken und Handeln wird vonseiten des OB verstärkt eingefordert, u.a. durch Vereinbarung und Kontrolle von Zielvereinbarungen mit den städtischen Referentinnen und Referenten.

Qualitätsmanagement einführen: Innerhalb der Referate werden Arbeitsabläufe auf Aktualität und Effizienz geprüft und optimiert. Dazu wird ein Qualitätsmanagement etabliert.

Abläufe im Planungsreferat darstellen: Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung spielt für die Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger eine Schlüsselrolle. Gleichzeitig werden die Abläufe dort (z.B. die Erteilung von Baugenehmigungen) oft als besonders langwierig, zermürbend und intransparent kritisiert. Der OB wird aufgefordert, dem Stadtrat die Bau- und Planungsverwaltung im Vergleich zu anderen Städten darzustellen, die Dauer von Genehmigungsprozessen offenzulegen und den Optimierungsbedarf konkret zu ermitteln.

Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: „Wenn jeder nur an sich denkt, ist an alle gedacht: Diese Maxime ist auch auf städtischer Spitzenebene noch weit verbreitet. Jeder, der schon mal eine Veranstaltung auf die Beine stellen wollte, kann ein Lied davon singen, wie schnell man sich im städtischen Dschungel aus Genehmigungen und Zuständigkeiten verirrt. Letztlich sind viele Projekte nur durch individuelles Engagement einzelner Mitarbeiter möglich. In der Privatwirtschaft wäre ein Unternehmen mit einer solchen Arbeitsstruktur nicht überlebensfähig. Die ständigen Reibungsverluste kosten Zeit und Steuergeld. Wir fordern deshalb den OB auf, sich stärker als bislang für die Beschleunigung interner Abläufe einzusetzen. Die Verwaltung muss schneller, effizienter und bürgerfreundlicher werden.“ 

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