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30. November 2023

Steigen die Kitagebühren in München an? Träger und Familien brauchen Gewissheit zur neuen Förderformel

Wie geht’s weiter mit der Reform der Münchner Förderformel (MFF)? Das Fördersystem für Krippen und Kindergärten soll ab September 2024 reformiert werden, mit potenziell großen Auswirkungen auf private Kita-Träger und deren Gebühren. Doch noch immer gibt es seitens des Referats für Bildung und Sport keine konkreten Informationen über die künftige Ausgestaltung der MFF – und damit auch keine Planungssicherheit für Träger, Einrichtungen und Familien. Die CSU/FW-Stadtratsfraktion fordert das Referat heute auf, im gemeinsamen Bildungs- sowie Kinder- und Jugendhilfeausschuss am 5. Dezember über den Sachstand zu berichten.

Ursprünglich hatte die Stadt die neuen Förderregeln bereits ab Januar 2024 angekündigt. Im März 2023 beschloss der Stadtrat gegen die Stimmen der CSU/FW-Stadtratsfraktion, ein Defizitausgleichssystem auf den Weg zu bringen – ohne konkrete Informationen zur Ausgestaltung. Nachdem diese schwammigen Pläne bei den privaten Trägern zu großer Unsicherheit und Kritik führten, wurde die Einführung der neuen MFF auf September 2024 verschoben. Wenn dieser Zeitplan gehalten werden soll, muss die Öffentlichkeit zeitnah über das neue System informiert werden.

Beatrix Burkhardt, Stadträtin und kulturpolitische Sprecherin: „Kita-Träger und Familien brauchen endlich Gewissheit zur künftigen Grundlage der Kita-Gebühren. In wenigen Monaten werden die Plätze fürs kommende Kita-Jahr vergeben.  Natürlich ist die Höhe der Gebühren für viele Familien ein wichtiges Kriterium bei der ohnehin schon schwierigen Platzsuche. Die Einrichtungen müssen wissen, mit welcher Förderung sie kalkulieren können. Wir brauchen die privaten Träger dringend: Rund zwei Drittel aller Münchner Kita-Kinder werden in privaten und gemeinnützigen Einrichtungen betreut. Bei den Krippenkindern ist der Anteil noch viel höher.“

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