Anfragen
24. Januar 2023

Stromsparchecks für Münchner Haushalte: Konkretere Informationen bitte!

Die schriftliche Beantwortung des Antrags „Stromsparcheck für Münchner Haushalte“ der
Stadträte Andreas Babor, Alexandra Gaßmann, Hans Hammer, Heike Kainz, Rudolf Schabl und
Sebastian Schall in der Rathaus Umschau vom 18.01.2023 durch das Referat für Klima- und
Umweltschutz (RKU) lässt in manchen Formulierungen Raum für Interpretationen offen und
regt an anderen Stellen geradezu dazu an, weitere Nachfragen zu stellen.

Deshalb fragen wir den Oberbürgermeister:

1) Das RKU schreibt: „Bei derzeit etwas über achthunderttausend Haushalten in München
kann eine individuelle Stromsparberatung vor Ort aus Gründen fehlender
Personalressourcen nicht angeboten werden.“
Die Stadtwerke München (SWM) bieten hingegen jedem Münchner eine „Persönliche
Energieberatung“ an. Wieso schaffen es die SWM, diesen Service anzubieten, aber
nicht das RKU? Wurden für eine zukünftige persönliche oder ausgeweitete
Energieberatung im städtischen Haushalt entsprechende VZÄs angemeldet?
2) Das RKU schreibt: „So stellt die gesamtstädtische Kommunikationsmarke des
Referates“ für Klima- und Umweltschutz „Re:think München. Neues Denken für unser
Klima“, die im September 2022 gelauncht wurde, auf ihrer Homepage www.rethink-muenchen.de neben vielen Informationen rund um den Klima- und Umweltschutz, Tipps
zum Energiesparen zur Verfügung. Re:think München startete weiterhin im November
2022 eine stadtweite Kampagne mit dem Motto „Weniger ist mehr – weniger
Energieverbrauch ist mehr Klimaschutz.“

Beim Namen Re:think München weist offensichtlich wenig darauf hin, dass sich
hierunter eine Möglichkeit des Stromsparchecks verbergen könnte, eine aktive Suche
danach ist nötig. Gibt es beim RKU Informationen oder Erhebungen darüber, wie viele
Menschen der Münchner Stadtgesellschaft die Seite Re:think München bereits
kennen? Weiß man beim RKU, wie viele Menschen dort dann auch aktiv nach einem
Stromsparcheck gesucht haben?

3) Das RKU schreibt: „Als eine Maßnahme speziell für die Zielgruppe der Ein- und
Zweifamilienhäuser entwickelte das Referat für Klima- und Umweltschutz die
sogenannte „Energieberatung im Quartier“ und „Mit dem Erfolg der EnergieberatungsKampagne wird sie in zahlreichen weiteren Quartieren umgesetzt.“
Wie viele Haushalte im Quartier wurden bisher beraten? Woran und wie bemisst sich
der genannte Erfolg der Kampagne?
4) Das RKU schreibt: „Darüber hinaus bietet das Bauzentrum München in der Messestadt
Riem, als das Informations- und Beratungszentrum der Landeshauptstadt München für
die Themen nachhaltiges Wohnen, Sanieren und Bauen, in vielfältigen
Veranstaltungsformaten Bürger*innen und der Fachbranche umfassende
Informationen, Beratung, Fortbildung und Netzwerkbildung zu allen Fragestellungen
rund um Wohnen, Sanieren und Bauen.“
Wie viele Personen nahmen an den genannten Veranstaltungen teil? Aufgeschlüsselt
auch nach einzelnen Veranstaltungen.
5) Das RKU schreibt: Das umfangreiche Beratungsangebot umfasst unter anderem auch
kostenfreie, halbstündige Beratungen zum Energiesparen im Haushalt durch
ehrenamtlich tätige Berater*innen.
Wie viele Personen wurden über das Beratungsangebot erreicht? Bitte aufgeschlüsselt
nach Monaten.

Teilen
nach oben