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18. Dezember 2024

Teures Prestigeprojekt statt schnellem Wohnungsbau: CSU/FW-Fraktion kritisiert Planungen zur Nimmerfallstraße

Der Münchner Stadtrat hat in der heutigen Vollversammlung intensiv über das Wohnbauprojekt in der Nimmerfallstraße diskutiert. Im Stadtbezirk Pasing-Obermenzing sollen an dieser Stelle siebzig Wohnungen der Münchner Wohnen GmbH entstehen. Grundsätzlich begrüßt und unterstützt die CSU/FW-Fraktion sozialgeförderten Wohnungsbau. Die Fraktion kritisiert allerdings die Gesamtkosten des Projekts, die nach Schätzungen des Kommunalreferats 12.452 Euro pro m² Wohnfläche beziehungsweise 945.600 Euro pro Wohnung (durchschnittlich 76 m²) betragen – das ist deutlich teurer als bei anderen sozialen Wohnungsbauprojekten. Grund hierfür ist zum einen ein hoher energetischer Standard mit Ausrichtung auf nachhaltige Materialien, aber auch die Errichtung einer Solaranlage, die großzügige Begrünung der Fassade oder die Installation von Nistkästen, die allein mehr als 50.000 Euro kosten soll. Die CSU/FW-Stadtratsfraktion hat diese zusätzlichen Kosten in der heutigen Vollversammlung kritisiert und vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage der Landeshauptstadt diverse Einsparungen gefordert.

Andreas Babor, CSU-Stadtrat und kommunalpolitischer Sprecher: „Als Fraktion begrüßen und unterstützen wir es grundsätzlich immer, wenn sozialgeförderter Wohnungsbau entsteht – schließlich fehlt es in München überall an günstigem Wohnraum. Im konkreten Fall der Nimmerfallstraße sind die Gesamtkosten allerdings viel zu hoch. Statt möglichst viel günstigen Wohnraum zu schaffen, wird hier übermäßig viel Geld in ein einziges Projekt investiert – fast eine Million Euro pro Wohnung. Dieses Geld fehlt dann für andere wichtige soziale Wohnungsbauprojekte. Wir haben deshalb in der heutigen Vollversammlung verschiedene Einsparvorschläge gemacht. Da wir dem sozialen Wohnungsbau nicht im Wege stehen wollen, haben wir der Gesamtvorlage zugestimmt.“

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