Theatergemeinde München
In der Presse (siehe Süddeutsche Zeitung vom 10. April 2024) wird über Vorgänge bei der Theatergemeinde München berichtet, die Fragen aufwerfen. Die Theatergemeinde München hat eine über hundertjährige Historie und hilft im Sinne des Vereinszwecks ihren Mitgliedern, an günstigere Theaterkarten zu kommen. Sie besitzt als Vereinsvermögen zwei Immobilien in Goethestraße 24 und Landwehrstraße 44 mit ca. 20 Mietwohnungen, deren Wert in zweistelliger Millionenhöhe liegen dürfte und deren Veräußerung wohl vom Vorstand bereits in Spiel gebracht wurde. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Oberbürgermeister:
- Wurden der Landeshauptstadt München die Immobilien in der Goethestraße 24 und Landwehrstraße 44 zum Kauf angeboten?
- Hat die Landeshauptstadt München Interesse am Erwerb dieser Immobilien?
- Falls ja – wie ist hier der Verhandlungsstand? Sollen soziale Kriterien beim Verkauf eine Rolle spielen?
- Hat die Landeshauptstadt München Kenntnis, ob Teile des Vereinsvermögens anderen Kulturvereinen oder Kulturstiftungen angeboten wurde? Nimmt die Stadtverwaltung hierauf Einfluss?
- Gibt es Compliance-Probleme zwischen Vorstandsmitgliedern und deren städtischen Positionen, z.B. hinsichtlich der Ticketpreise?
- Gibt es für Vorstandsmitglieder mit städtischer Beschäftigung Nebentätigkeitsgenehmigungen? Wurden diese angepasst? Wenn ja, wann und warum?
- Wurden von der Landeshauptstadt München diesbezüglich disziplinarrechtliche Schritte eingeleitet?