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20. Februar 2024

Trauer um Bernhard Purin

Mit großer Bestürzung hat die CSU/FW-Stadtratsfraktion erfahren, dass Bernhard Purin, Direktor des Jüdischen Museums München, verstorben ist. Die Fraktion trauert um einen starken Repräsentanten der jüdischen Gemeinde und drückt den Hinterbliebenen ihr tief empfundenes Beileid aus.

Bernhard Purin war im Jahr 2002 vom Stadtrat zum Gründungsdirektor des Jüdischen Museums berufen worden. 2007 wurde es nach seinem Konzept am St.-Jakobs-Platz eröffnet.

Beatrix Burkhardt, Stadträtin und kulturpolitische Sprecherin: „Bernhard Purin stand dafür, dass jüdische Kultur hier in München mit seinem Museum sichtbar gemacht wurde. Mit zahlreichen Ausstellungen hat er die Geschichte der Münchner Juden erzählt und für alle Generationen nachvollziehbar und erlebbar gemacht. Belehrend war er dabei nie, er wollte Verständnis für die Menschen. Er war kein lauter Mensch, aber gerade in seiner leisen und besonnenen Art umso deutlicher zu hören in seinem Bemühen, jüdische Geschichte deutlich zu machen. Sein Engagement für den Erinnerungsort für die Opfer des Olympiaattentats ist nur ein Beispiel dafür. München hat mit ihm einen wichtigen Repräsentanten für die jüdische Kultur verloren.“

Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: „In Namen der CSU/FW-Stadtratsfraktion möchte ich den Hinterbliebenen von Bernhard Purin unser tief empfundenes Beileid aussprechen. Als Gründungsdirektor des Jüdischen Museums hat Bernhard Purin in München einen lebendigen Ort für die jüdische Geschichte geschaffen. Ein Ort, dessen Bedeutung wir auch angesichts des leider wieder zunehmenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft nicht genug würdigen können. Bernhard Purins kulturelles Wirken wird über seinen Tod hinaus eine große Bedeutung haben.“

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