Pressemitteilungen
27. Juni 2022

Überfällige Reform bei Preisgerichten – frischer Wind in die Münchner Architekturwettbewerbe!

Wir fordern eine längst überfällige Reform sowie mehr Bürgernähe und letztlich Mut bei den Preisgerichtssitzungen in Architekturwettbewerben. Die Landeshauptstadt München muss sich neue interne Regeln geben. Dafür legen wir heute mit unserem Antrag einen innovativen transparenten und manipulationssicheren Regelkatalog vor. Bei Preisgerichtssitzungen entsteht immer wieder der Eindruck, dass die Entscheidungsfindung nicht unabhängig und nicht demokratisch ist. Gesteuert werden diese Entscheidungen über die Zusammensetzung der Jury, die Preisgerichtsleitung und den Abstimmungsmodus.

Preisgerichtssitzungen unterliegen generell den Rahmenbedingungen der Richtlinien für Planungswettbewerbe des Bundesbauministeriums. Dennoch kann und sollte sich die Landeshauptstadt München darauf basierend eigene Regeln geben, die den Prinzipien der Transparenz und unabhängigen Entscheidungsfindung Rechnung tragen.

Prof. Dr. Hans Theiss (44), Stv. Fraktionsvorsitzender:

 „München hat eine mutigere Architektur verdient! Diese wird aber nicht gelingen, solange die Kartellbildung von einigen wenigen Architekten in den Preisjurys fortbesteht, so dass ein fairer Wettbewerb der besten Ideen behindert wird. Wir brauchen frischen Wind und echte Demokratie in den Münchner Preisgerichten, die letztlich die Bauentwürfe küren. Auch junge Architekten und ortsansässige Bürger müssen mitentscheiden dürfen. Das Münchner Stadtbild gehört uns allen – und nicht einigen wenigen dogmatischen „Fachleuten“, die stur in ihrem Elfenbeinturm hausen!“

 

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