Nach der Sperrung des Oktoberfests wegen Überfüllung stellen sich nicht nur der Presse zahlreiche Fragen: Wie konnte es zu der potenziell lebensgefährlichen Situation auf dem Festgelände kommen – und welche Konsequenzen zieht die Stadt daraus? Mit einer offiziellen Anfrage an den Oberbürgermeister drängt die CSU/FW-Fraktion im Rathaus auf transparente Aufklärung der Vorfälle.
Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: „Das Oktoberfest ist untrennbar mit München verbunden. Regelmäßig zelebrieren auch wir im Rathaus das Fest als Teil des Stadtlebens. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten jedes Jahr mit großem persönlichem Engagement an einem reibungslosen Ablauf. Deshalb müssen wir auch ganz genau hinschauen, wenn es Probleme gibt. Wenn Besucher von Todesangst berichten, ist eindeutig etwas schief gelaufen. Das darf man nicht kleinreden. Deshalb bitten wir den Oberbürgermeister, die derzeit offensichtlichen Fragen auch offiziell zu beantworten: Wie kam es zu der starken Überfüllung? Warum wurde nicht früher reagiert? Und welche Konsequenzen werden daraus gezogen? Glücklicherweise kam nach heutigem Stand niemand ernsthaft zu Schaden, aber das ist wohl hauptsächlich dem besonnenen Verhalten der betroffenen Menschen zu verdanken. Eine solche Situation darf sich keinesfalls wiederholen.“
