Umbau Elisenstraße: Radlautobahn für irgendwann
Die Elisenstraße soll zugunsten des Radverkehrs umgebaut werden. Zusätzlich sollen Fußgängerquerungen über den Lenbachplatz errichtet werden. Wir finden: 13,8 Millionen Euro für breitere Radwege, die erst in vielen Jahren benötigt werden, sind zu viel.
Beim nun beschlossenen Umbau der Elisenstraße handelt es sich um ein Projekt des Radentscheides. Anstatt der derzeit abmarkierten Radfahrstreifen von jeweils 2,25m Breite sollen diese auf bis zu 3,00m verbreitert und baulich von der Fahrbahn getrennt werden. Zusätzlich soll eine neue Fußgängerquerung über den Lenbachplatz errichtet werden. Für den Umbau werden Kosten von bis zu 13,8 Millionen Euro erwartet.
Wirklich notwendig sind die extra breiten Radwege aber erst mit der Radschnellverbindung nach Fürstenfeldbruck. Voraussetzung hierfür ist ein Abschluss der Bauarbeiten für die 2. Stammstrecke und der drei- bzw. viergleisige Ausbau der S4.
Neben negativen Auswirkungen auf den Kfz-Verkehr werden nach Auskunft des Mobilitätsreferats auch Nachteile für die Trambeschleunigung erwartet. Zusätzlich entfallen 75 Parkplätze und wichtige Aufstellflächen für Film- und Fernsehproduktionen.
Grundsätzlich befürwortet die CSU/FW-Fraktion im Münchner Stadtrat die Verbesserung des Radwegenetzes und bequeme und sichere Wegebeziehungen für Fußgängerinnen und Fußgänger in der Landeshauptstadt München. Bei knapp 14 Millionen Euro für minimale Verbesserungen bei gleichzeitig negativen Auswirkungen auf alle anderen Verkehrsteilnehmer sagen wir aber klar: Nicht mit uns!