Umgangs-Café unterstützen
Die Landeshauptstadt München wird aufgefordert, Mittel für das Projekt „Umgangs-Café“ des Vereines Fluchtpunkt e.V. in den nächsten Haushalt einzustellen.
Begründung
Jedes Kind hat ein Recht darauf, Kontakt zu seinen Eltern zu haben, egal ob diese ein Paar sind oder nicht. Wenn Eltern sich trennen, kann jedes Zusammenkommen Konflikt und Streit bedeuten und das ist oft nicht einfach. Die Leidtragenden sind dabei zuallererst die betroffenen Kinder, denn im Streit gelingt es manchen Eltern nicht mehr, Kontakte stressfrei zu gestalten. Das Familiengericht ordnet in diesen Fällen oft begleitete Umgänge an. Die Anbieter hierfür haben in München allerdings lange Wartezeiten, sodass es mehrere Monate dauern kann, bis ein Treffen zwischen Kindern und ihrem getrenntlebenden Elternteil zustande kommt. Was zur Folge hat, dass Kinder sehr lange Zeit keinen Kontakt zu Vater oder Mutter haben können. Gerade in der Zeitperspektive von jungen Menschen sind einige Wochen eine sehr lange Zeit. Deswegen ist das Projekt „Umgangs-Café“ ein wichtiges und förderwürdiges Projekt, um für eben diese Familien ein niedrigschwelliges Angebot zu schaffen, die bestehenden Anbieter der begleiteten Umgänge zu entlasten und eine Alternative dazu zu bieten.
Betroffene Familien finden eine schnelle und unbürokratisch Unterstützung, damit Kinder auch in schwierigen Trennungssituation möglichst fortwährend Kontakt zu beiden Elternteilen haben können.