Umgestaltung am Glockenbach – bitte kein zweites Desaster wie im Tal!
Die Landeshauptstadt München führt die Umgestaltung Am Glockenbach unter folgenden Konditionen durch:
- Es erfolgt zeitnah eine ergebnisoffene Bürger- bzw. Anwohnerbeteiligung.
- Die Finanzierung für das Projekt „Umgestaltung des Kreuzungsbereichs am Glockenbach, Projektnr. 100693“ bleibt solange erhalten.
- Der Entfall der 38 Parkplätze und die geplanten Baumpflanzungen vor den Gebäuden am Gehweg werden in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Bürger- bzw. Anwohnerbeteiligung revidiert.
- Es wird die Einführung eines verkehrsberuhigten Bereiches um das Glockenbachdreieckgeprüft.
- Es werden Vorschläge zur Steigerung der Attraktivität des Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz vorgelegt.
Begründung
Das Glockenbachdreieck ist ein grünes Kleinod. Die vom Bezirksausschuss 2 im Doppelpass mit der Stadtverwaltung geplante Umgestaltung ist jedoch in verschiedener Hinsicht fehlgeleitet: Vor allen Dingen wurde eine Bürgerbeteiligung aus vorgeschobenen Gründen abgelehnt. Dies ist nicht zuletzt angesichts der katastrophal schlechten Bürgerbeteiligung im Tal mit den konsekutiven Bürgerprotesten nicht akzeptabel. Außerdem sind der Parkplatzentfall mit Steigerung des Parkplatzsuchverkehrs (inkl. der gesteigerten CO2-Emmissionen) sowie Baumpflanzungen direkt vor den Fenstern der Anwohner bei gleichzeitiger üppiger Grünausstattung des Glockenbachdreiecks selbst streng zu hinterfragen. Die geplanten Gehwegnasen kosten Parkplätze und bringen nur geringen Schutz der Kinder, die die Straße zum Spielplatz hin queren wollen. Ein verkehrsberuhigter Bereich dürfte hier effektiver sein.