Pressemitteilungen
1. Juni 2022

„Vernunft hat gesiegt“: Umbau des Tals vorerst vom Tisch

Der Umbau des Tals wird verschoben: Das wurde im heutigen Mobilitätsausschuss beschlossen. Die Fraktion CSU mit Freie Wähler begrüßt die Vertagung ausdrücklich. Nun hat die Verwaltung Zeit, die umstrittenen Pläne nochmals zu überarbeiten. Das Thema soll nun im nächsten Mobilitätsausschuss am 20. Juli behandelt werden. Damit ist ein Beginn der Baumaßnahmen im August, wie es das Mobilitätsreferat geplant hatte, höchst unwahrscheinlich.

Die sogenannte „provisorische Umgestaltung des Tals“ war nicht klug geplant: Pannen bei der Bürgerbeteiligung und die Ankündigung, sofort alle Parkplätze abzuschaffen, sorgten bei den Menschen vor Ort verständlicherweise für Ärger. Noch dazu war von Anfang an klar, dass noch jahrelang Lastwagen durch das Tal fahren müssen. Ein nachhaltiger Umbau kann erst erfolgen, wenn die S-Bahn-Baustelle am Marienhof beendet ist. Den Bürgerinnen und Bürgern trotzdem einen „autofreien“ Umbau zu verkaufen, wäre unehrlich.

Im heutigen Ausschuss wurde mit großer Mehrheit (eine Gegenstimme) für eine Vertagung und damit gegen die vorliegenden Umbaupläne gestimmt. Wichtig dabei ist: Es besteht weiterhin Einigkeit darüber, dass der Verkehr im Tal reduziert und der Bereich neu geplant werden soll.

Manuel Pretzl (46), Fraktionsvorsitzender:

„Heute hat sich gezeigt: Ein Schnellschuss trifft nur selten das Ziel. Wir freuen uns, dass die Mehrheit des Stadtrats die politische Talfahrt vorerst beendet hat. Die Vernunft hat gesiegt. Das Tal ist ein einzigartiger Straßenzug: Hier treffen Anwohner, Gewerbetreibende, Touristen, Shopping-Gäste, Patienten von mehr als 80 Arztpraxen, Fußgänger, Autofahrer, Radler, Taxler und ÖPNV-Nutzer auf engem Raum zusammen – in unmittelbarer Nähe des Altstadt-Zentrums. Wir brauchen eine kluge Gesamtplanung, die die Interessen der Menschen vor Ort und aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt.“

 

 

Teilen
nach oben