Verpflichtender Sachkundenachweis Hund
Die Landeshauptstadt München führt einen verpflichtenden Nachweis über die erforderliche Sachkunde zum privaten Halten eines Hundes für Ersthundeanmelderinnen und -anmelder ein.
Begründung
In den letzten Jahren wurde ein großer Anstieg der Hundezahlen in München verzeichnet. Vor zehn Jahren wohnten noch 32.569 Hunde in München, heute sind es rund 45.000.
Die Hundehaltung ist eine schöne und erfüllende, aber auch verantwortungsvolle Aufgabe. Bereits vor der Anschaffung eines Vierbeiners ist vieles zu bedenken und zu wissen. Die Aufnahme eines Tieres in das Leben, das Umfeld und den Alltag muss für ein funktionierendes Zusammenleben gut überlegt sein. Im schlimmsten Fall kann ein unsachgemäß gehaltener und geführter Hund eine Gefahr für sich und sein Umfeld darstellen.
Aus der Studie „Nutzungsmuster öffentlich zugänglicher Freiräume in München“ geht unter anderem hervor, dass auf der einen Seite Hundehalter hochfrequentiert Freiräume zum Gassigehen aufsuchen. Auf der anderen Seite das Sicherheitsgefühl von Menschen durch freilaufende Hunde beeinträchtig ist, Hunde Angst bereiten und nicht entfernte Hinterlassenschaften stören. Auch Hundebegegnungen laufen hier nicht immer problemlos ab, was durch die Hundedichte kaum zu vermeiden ist. Generell ist die Hundehaltung in einer Großstadt, wo Menschen und Tiere auf engen Raum zusammenleben, eine besondere Herausforderung und macht ein fundiertes Wissen des Hundehalters unerlässlich.