Videoüberwachung, Melde-Telefon und Abschlepp-Erlaubnis für KVR-Mitarbeiter: CSU/FW-Fraktion lehnt grüne Anti-Auto-Pläne ab
Die grüne Kreisverwaltungsreferentin hat im heutigen Stadtratsausschuss eine Reihe von Verschärfungen der kommunalen Verkehrsüberwachung gefordert. Die CSU/FW-Fraktion lehnt einige dieser Maßnahmen ab. Insbesondere die Kontrolle des Diesel-Fahrverbots per Videoüberwachung, ein Melde-Telefon für Parkverstöße sowie die Erlaubnis für das KVR zum Abschleppen ohne Polizei werden kritisch betrachtet.
Die KVR-Chefin möchte künftig Videotechnik auch zur Überwachung des Diesel-Fahrverbots einsetzen. Dazu sollen sogenannte Scan-Cars eingesetzt werden – also Autos, die mit spezieller Technik die anderen Verkehrsteilnehmer scannen. Sogar eine Überwachung aller Autos am Mittleren Ring steht im Raum. Das ist aus Sicht der CSU/FW-Fraktion unverhältnismäßig. Auch ein Melde-Telefon beim KVR für Parkverstöße sowie die Erlaubnis für Kontrolleure, künftig ohne Beteiligung der Polizei Autos abschleppen zu lassen, lehnen CSU/FW ab. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür liegen – ebenso wie bei der Videoüberwachung – noch nicht vor.
Im heutigen Ausschuss wollte die KVR-Chefin erreichen, dass der Oberbürgermeister sich für entsprechende Gesetzesänderungen einsetzt. Die CSU/FW-Fraktion sieht hier dringend weiteren Gesprächsbedarf und hat daher eine Vertagung der Entscheidung durchgesetzt. Das Thema wird nun weiter beraten und voraussichtlich im Ausschuss am 28. November erneut diskutiert.