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9. April 2025

„Weltbekannte Sichtachse muss erhalten bleiben“: CSU/FW-Fraktion lehnt Umbau des Odeonsplatzes ab

Einer der bedeutendsten historischen Plätze in München soll umgebaut werden: Die grün-rote Stadtregierung hat heute im Stadtrat umfangreiche Veränderungen am Odeonsplatz und der Ludwigstraße auf den Weg gebracht. Es wurde beschlossen, dass im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs Wege gefunden werden müssen, den Autoverkehr zu reduzieren, den Platz zu begrünen, eine Radl-Autobahn zu bauen und dafür Fahrspuren zu streichen. Die CSU/FW-Fraktion hat dieses Vorhaben abgelehnt. Zentrales Argument dafür ist der Erhalt der historischen Architektur zwischen Odeonsplatz und Siegestor.

Im Mobilitätsausschuss hat die CSU/FW-Fraktion verdeutlicht, dass eine Umgestaltung der südlichen Ludwigstraße nicht grundsätzlich abgelehnt wird. Es gibt Alternativen zu den vorliegenden Plänen, wie etwa die Lenkung des Radverkehrs über den Oskar-von-Miller-Ring, die Von-Der-Tann-Straße und die Königinstraße, die zur Fahrradstraße werden könnte. Diese Variante wäre weitaus kostengünstiger als die von Grün-Rot geplanten Maßnahmen, die den Bereich zudem zur langwierigen Großbaustelle machen würden. All dies kann diskutiert werden – allerdings braucht man dafür keinen Realisierungswettbewerb für den gesamten Bereich.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs, dessen Kosten bislang nicht beziffert wurden, sollen anschließend wieder im Stadtrat diskutiert werden – aller Voraussicht nach wird das erst in der nächsten Amtsperiode des Stadtrats der Fall sein.

Veronika Mirlach, CSU-Stadträtin und mobilitätspolitische Sprecherin: „Die weltbekannte Sichtachse zwischen Odeonsplatz und Siegestor muss erhalten bleiben. Wir wollen keinen Wettbewerb, der diese historische Architektur zerstört. Es ist ein Postkartenmotiv, das gut ohne Bäume und Sträucher auskommt. Immerhin haben wir direkt daneben den Hofgarten und mit dem Englischen Garten einen der weltweit größten Stadtparks.“

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