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1. Februar 2023

Wie können alle MVG-Kunden ohne finanzielle Verluste zum 49-Euro-Ticket wechseln?

Deutschlandweit für 49 Euro im Monat den öffentlichen Nahverkehr nutzen – das soll ab 1. Mai mit dem 49-Euro-Ticket möglich sein. Natürlich werden auch viele Abo-Kunden der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auf dieses neue Angebot umsteigen wollen. Die Stadtratsfraktion CSU/FW hakt deshalb heute nach: Wie können alle MVG-Kunden ohne finanzielle Verluste zum 49-Euro-Ticket wechseln?

Die MVG hat bereits angekündigt, dass ein Wechsel von bestehenden MVG-Abos zum 49-Euro-Ticket ohne Kündigung des bisherigen Abos möglich sein soll. Allerdings sind noch viele Fragen offen. Beispielsweise soll ein Wechsel vom bestehenden 365-Euro-Ticket für Schüler und Azubis auf das 49-Euro-Ticket nur zum Ende der Vertragslaufzeit möglich sein. Offen ist auch die Frage, wie mit der IsarCard Semester für Studenten umgegangen wird. Der Fraktion CSU/FW ist es sehr wichtig, dass der Wechsel für alle MVG-Kunden ohne Preisnachteil vertragsunabhängig zur Einführung des 49-Euro-Tickets möglich ist – insbesondere für die genannten jungen Nutzergruppen mit zumeist geringem Einkommen.

Es wird deshalb heute beantragt, dass die Landeshauptstadt München unverzüglich bei der MVG die genauen Wechsel-Konditionen hinterfragt. Auch bei den Partnern im Rahmen des Münchner Verkehrsverbundes (MVV) soll darauf hingewirkt werden, dass ein Abo-Wechsel ohne finanzielle Verluste möglich ist.

Hans-Peter Mehling (64), FW-Stadtrat: „Es hat lange gedauert, bis das 49-Euro-Ticket beschlossen war. Jetzt haben wir Vorlaufzeit bis Mai. Wenn das Ticket endlich verfügbar ist, sollten alle Bürgerinnen und Bürger ohne finanzielle Einbußen daran teilhaben können. In den letzten Jahren gab es viele politische Entscheidungen, die nicht zu Ende gedacht waren und mehrfach nachgebessert werden mussten. Dafür haben die Bürgerinnen und Bürger zurecht kein Verständnis. Das 49-Euro-Ticket soll dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Deshalb muss bei der Einführung alles stimmen. Wer sich bereits für ein Pauschalticket wie das 365-Euro-Ticket entschieden hat, darf beim Umstieg keine finanziellen Einbußen erleiden. Das würde die finanziell Schwächsten treffen und wäre für niemanden nachvollziehbar.“

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